Alternsgerechte Arbeitswelt Die alternsgerechte Arbeitswelt berücksichtigt und integriert die Bedürfnisse wie Stärken der einzelnen Altersgruppen zur Steigerung von Qualität und Leistungsfähigkeit des Unternehmens, wie Arbeitsfähigkeit und Gesundheit der MitarbeiterInnen. Eine alternsgerechte Arbeitswelt sichert die Zukunftsfähigkeit für Person und Betrieb durch alternsgerechter Betriebs- und Personalführung.

Arbeitsbewältigungsindex PlusTM: Ein Instrument der AUVA und PVA zur Messung des Status von Arbeitsfähigkeit und Prognose des Verbleibs im Arbeitsprozess.

Arbeitsfähigkeit: beschreibt das Potenzial eines Menschen, eine Anforderung zu einem gegebenen Zeitpunkt unter den gegebenen Bedingungen zu bewältigen.

Ältere ArbeitnehmerInnen: Es gibt keine genauen Definitionen des Begriffs ältere/r ArbeitnehmerIn, weil die Definitionen je nach Betrachtungsweise variieren. In der Arbeitswelt wird häufig 45 als künstliche Schwelle definiert.

Betriebliches Eigliederungsmanagement: Betriebliches Eingliederungsmanagement kann als Zusammenfassung aller Maßnahmen bezeichnet werden, die dazu dienen bei bzw. nach Beeinträchtigungen, Beschwerden oder Erkrankungen die Gesundheit wieder herzustellen und zu erhalten, um so eine bestehende Arbeits-/Dienstunfähigkeit möglichst zu überwinden sowie einer Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen.

Demografie: Die Demografie bzw. Bevölkerungswissenschaft befasst sich mit dem Leben, Werden und Vergehen menschlicher Bevölkerungen, sowohl mit ihrer Zahl als auch mit ihrer Verteilung im Raum und den Faktoren, insbesondere auch sozialen, die für Veränderungen verantwortlich sind. Die Erforschung der Regelmäßigkeiten und Gesetzmäßigkeiten in Zustand und Entwicklung der Bevölkerung wird mit Hilfe der Statistik erfasst und gemessen.

Demografischer Wandel
Der demografische Wandel beschreibt den Veränderungsprozess der Altersstruktur der Bevölkerung Österreichs, insbesondere der Erwerbstätigen.
Die 40-44 Jährigen stellen heute bereits die stärkste Altersgruppe dar, da sie synchron älter werden und "unten" weniger nachrücken, kippt die Bevölkerungspyramide um 180 Grad.
Die steigende Lebenserwartung kombiniert mit der Abnahme der Geburtenrate (Ende des Babybooms der Nachkriegszeit, Pillenknick) verändert die altersspezifische Zusammensetzung unserer Gesellschaft und Erwerbstätigen, so deutlich, dass immer mehr Ältere immer weniger Jüngeren gegenüber stehen.

Generationenmanagement: Ist eine Haltung und (Unternehmens-)Strategie, welche die Unterschiede zwischen Mitarbeitenden verschiedenen Alters wahrnimmt und entsprechende Bedürfnisse befriedigt und Stärken berücksichtigt.

Mehrgenerationenunternehmen: Unternehmen, in dem mehrere Generationen zusammenarbeiten und die Unterschiedlichkeiten genutzt werden. Das Unternehmen ist nicht nur auf eine Generation ausgerichtet.

Produktivität: Der traditionelle Produktivitätsbegriff in der Ökonomie setzt Tätigkeiten des Menschen in Relation zum Stückpreis des Produktes (Input/Output Relation), das aus dieser Tätigkeit entsteht. Produktiv im nicht ökonomischen Sinn bedeutet etwas Sinnvolles zu tun, Werte zu erzeugen, die sozial und individuell nützlich sind.
Eine Konzeption von Produktivität unter Integration der anthropologischen Dimensionen bedeutet, dass Menschen arbeiten können, wollen und dürfen, also produktiv und ganzheitlich arbeitsfähig zu sein.

Werte: Werte bestimmen nachhaltig Denken und Handeln der Menschen und wirken sinnstiftend auf den Einzelnen wie auch auf Gruppen und Gemeinschaften.